Zisterzienserklöster

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Zisterzienserklöster. ® Klöster des Zisterzienserordens liegen grundsätzlich in Tallage und an Bach- oder schmalen Flussläufen, nie dagegen auf Bergen, an Seen oder großen Flüssen, auf Inseln oder am Meer. Der Klostergründung ging die Suche nach einem idealen Standort voraus, der den Idealen der Weltabgeschiedenheit, der Gewinnung von Neuland (für Gärten, Weinberge, Äcker, Weiden und Fischteiche) und der Nutzbarmachung von Wasserkraft (für Mahl- und Werkmühlen) entsprach. Der Wasserlauf hatte zudem die Entsorgung von Latrinen und Abfallwasser zu garantieren. Der Idealplan einer zisterziensischen Klosteranlage ist gekennzeichnet durch strenge Rechtwinkligkeit, Vorsorge für alle dem Klosterleben unentbehrlichen Bauglieder bei Vermeidung jeglichen Überflusses und durch strikte Trennung von Mönchs- und Konversenbereich.

Als Beispiele idealtypischer Zisterzienserklöster seien Clairvaux, Fontenay, Maulbronn, Eberbach und Himmerrod genannt.

Zisterzienserklöster stellten bestens durchorganisierte Wirtschaftsbetriebe dar, Zisterziensermönche taten sich nicht nur als Agronomen, Viehzüchter, Teichwirte, Imker und Wasserbautechniker hervor, sondern auch als Architekten und Maschinenbauer; sie betätigten sich im Bergbau und im Hüttenwesen, als Konstrukteure von Mahl- und Werkmühlen und als versierte Wirtschafter und Kaufleute.

Von Burgund ausgehend hat sich der Orden in ganz Europa, bis hin in die Länder der deutschen Ostkolonisation sowie nach Polen und ins Baltikum verbreitet, wobei er in Frankreich mit 246 Klöstern und in Deutschland mit über 140 Klöstern am häufigsten vertreten war.

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