Bakkalaureus

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Bakkalaureus (Verballhornung des mlat. baccalarius = Knecht, Untergebener, Lehrling. Irrtümlich zurückgeführt auf lat. bacca laurea = Frucht des Lorbeer. Der Absolvent des Basisstudiums [Trivium] sollte – in der bildhaften Sprache der Zeit – bei der Abschlussprüfung fähig sein, “eine Beere aus dem Lorbeerkranz des Apollo medicus zu pflücken”). Seit dem 13. Jh. verliehener unterster akademischer Grad der Artistenfakultäten (“baccalaureus artium”). Er wurde durch ein Examen nach eineinhalb- bis dreijährigem Studium erlangt, jedoch nur von etwa 25% der Studienanfänger; die anderen verließen die Universität schon früher – sie hatten den Ansprüchen nicht genügt oder nur ihren Bildungshorizont erweitern wollen. Der Inhaber des Bakkalaureats war – quasi als lehrender Lernender – zum Abhalten ergänzender Vorlesungen verpflichtet. Er konnte nach einer weiteren Prüfung in den Grad eines Lizentiaten (zu lat. licencia = Erlaubnis; hier: Lehrerlaubnis) aufrücken, als welcher er in vollem Umfang Lehrbefugnis für das Grundstudium hatte. Ein Teil der baccalarii und licentiati erwarb nach weiteren zwei Studienjahren, nach Abschluss des Quadriviums, die Magisterwürde.

(s. Doctor, Examina, Magister, Universität)

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