Bannwald

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Bannwald (mhd. banholz, banvorst). Nach fränk. Recht waren alle Ödlandgebiete dem König zu eigen. Nachdem im Frühmittelalter Ödland gleichbedeutend mit Wald war, wurden etwa ab 800 riesige Wälder geforstet, als Bannwälder ausgewiesen und aus dem Recht auf freie Jagd, freie Rodung und freie Nutzung ausgenommen. Die Könige konnten das von ihnen in diesen Wäldern beanspruchte Jagd- und Forstregal an weltl. oder geistl. Herren weitergeben. Im Sachsenspiegel (Landrecht 2, LXI) ist in Bannforsten “den wilden tiren vriede gewrocht (gewirkt) bi koninges banne, sunder (außer) beren, vuchsen unde wulfen unde wilden swin. … Wer in diesen steten (in den Bannforsten) wilt vehet, der sal wetten (Strafe zahlen) des Koninges ban, daz sint sechstig schillinge. … Wer durch den banvorst rit, sin boge unde sin aremborst sal ungespannen sin, sin kocher sal bedacht sin, sine winde (Windhunde) und sine braken sollen ufgevangen (festgehalten) sin unde sine hunde ufgekoppelt.”

(s. Forst, Förster, Jagd, Wald, Wilderei)

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
4,35 EUR
Bestseller Nr. 5
Nach oben scrollen