Bernward von Hildesheim

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Bernward, Bischof von Hildesheim (um 960 – 1022, 1192 heiliggesprochen) entstammte einer alten sächs. Adelsfamilie, trat in das Benediktiner-Kloster Corvey ein und studierte später an der Hildesheimer Domschule, wo er eine umfassende geistliche, weltliche und künstlerische Bildung erwarb. Er war nachweislich bewandert in Malerei, Kalligraphie, Buchkunst und im Kunstschmiedehandwerk. 985 wurde er in Mainz von Erzbischof Willigis zum Priester geweiht. Auf ausgedehnten Reisen erweiterte er seine Kenntnisse als Theologe, Verwaltungsfachmann und Künstler. 988 wurde er kaiserlicher Hofkaplan und auf Veranlassung der Kaiserin Theophanu Lehrer ihres achtjährigen Sohnes, des späteren Otto III. Diesen begleitete er als treuer Ratgeber auf seinen Reisen und Heerzügen und wurde zum Dank 993 zum Bischof von Hildesheim ernannt, als welcher er zur führenden Persönlichkeit im geistigen, politischen und künstlerischen Leben seiner Zeit aufstieg. 996 gründete er als Aufbewahrungsort einer wertvollen Kreuzesreliquie das erste Mönchskloster des Bistums, St. Michael in Hildesheim, in das er gegen Ende seines Lebens selbst eintrat.

Zu den herausragenden künstlerischen Leistungen, durch welche Bernward die ottonischen Kunst zu ihrer höchsten Vollendung führte, gehören der Bau der Klosterkirche St. Michael zu Hildesheim und der Guß der Bronzetüren des Hildesheimer Doms St. Mariae sowie der ca. 4 m hohen “Christussäule” mit Szenen aus dem Leben Jesu (s. Bernwardinische Kunst). Außerdem Spitzenerzeugnisse der Schrift- und Miniaturkunst, viele Arbeiten der Kleinkunst (Buchdeckel, kultisches Gerät) sowie Steinmetzarbeiten.

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