Bewetterung

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Bewetterung (zu mhd. weter, wetter = Wind, Luft). Im Untertage-Bergbau stellte sich das Problem der Abfuhr verbrauchter Luft und schädlicher Gase (“Wetterlosung”) und der Zuführung von Frischluft (“Bewetterung”). Dazu nutzte man zunächst den natürlichen Luftzug, der durch Temperatur- und Höhendifferenzen zustandekam. Diesen förderte man durch Luftschächte und Durchhiebe zwischen Strecken und Stollen. Den Auftrieb unterhielt man durch “Kesseln”, das Schüren von Feuerkörben im Schacht. Im Spätmittelalter kamen göpel- und wasserradgetriebene Blasebälge auf (frnhd. wetterbelge, “gezeug so wetter in die gruoben bringen oder boeses herauß ziehen”), daneben suchte man den Zug durch Windhauben (frnhd. windtfeng) über den Schächten zu erhöhen. Wo alle Bemühung um Zufuhr von Frischluft oder Abführung schlechter Wetter erfolglos blieben, mussten Stollen und Schächte wegen der Erstickungsgefahr aufgegeben werden.

(s. Feuersetzen, Wetter (mont.))

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