Borax

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Borax (die Bezeichnung Borax, Boracis findet sich zuerst in lat. Ausgaben der Schriften des Djabir ibn Hajjan {Geber, 8. Jh.}; es handelt sich um die latinisierte Form des arab. burah oder baurah = borhaltiges Natron. Im christl. Abendland wurde das aus dem Fernen Osten importierte Mineral zunächst mit seinem heimatlichen Namen “Tinkal” bezeichnet, nach dem Bekanntwerden der Schriften arabischer Ärzte bürgerte sich die Bezeichnung Baurach/Borax ein). Borax wurde von den Venezianern über Alexandria aus dem aus dem Fernen Osten (Tibet) importierten Mineral gewonnen und mit großem Gewinn europaweit vertrieben. Die venezianische “Herstellungsweise”, die als Geheimnis gehütet wurde, bestand lediglich in einer Reinigungsmethode des Tinkals.

Borax wurde außer als Flussmittel beim Löten auch als Arzneimittel verwendet. Hier diente es in erster Linie in einem Pessar zur Wehenanregung bei Schwer- und Totgeburten sowie zur Austreibung Lochien und der Nachgeburt. Wegen seiner drastischen Wirkung wurde zur Vorsicht bei der Dosierung geraten. Rhazes (9./10. Jh.) handelt von Baurach als Bestandteil kosmetischer Rezepte und als Medicamentum dentium. Avicenna (10./11. Jh.) bezeichnet Borax in seinem Canon medicinae als Tinkal.

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