Burgendichte

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Burgendichte. Burgen, Burgruinen und Burgstellen – Ordensburgen nicht mit einbezogen – sind im deutschsprachigen Raum nicht gleichmäßig verteilt, ihre Zahl weist vielmehr ein Gefälle von SW (Schweiz, Elsaß, schwäb. Alb, obere Donau) nach NO (Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Brandenburg) auf. Dies dürfte damit zu begründen sein, dass flaches Land weniger Anreiz zum Burgenbau bot, dass Flachlandburgen – zumeist Wasserburgen – häufiger eingenommen und zerstört bzw. zu Schlössern umgestaltet worden sind, und dass im norddeutschen Tiefland und in den Hochalpen die Siedlungsdichte zu gering war, um ein dichtes Burgennetz entstehen zu lassen. Den Burgenbau begünstigende Umstände waren florierende Landwirtschaft, ein dichtes Netz von Ansiedlungen und günstige Verkehrswege (Straßen, Wasserläufe), außerdem geringe Macht der Krone bzw. eines Territorialfürsten sowie Besitzzersplitterung durch Erbteilung.

Um 1300 sollen im deutschsprachigen Raum ca. 1.300 Burgen gleichzeitig bestanden haben (F. W. Krahe), die in Gegenden hoher Dichte durchschnittlich 6,2 km voneinander entfernt lagen.

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
4,35 EUR
Bestseller Nr. 5
Nach oben scrollen