Christoph Columbus

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Christoph Columbus (ital. Cristoforo Colombo, span. Cristobal Colon, portug. Cristovao Colombo, latinis. Christophorus Columbus; um 1451 – 1506). Aus Genua gebürtiger Seefahrer, der im Dienste der span. Krone den nördlichen Seeweg zu den Gewürzhäfen Indiens suchen sollte. Auf seinen vier Entdeckungsreisen zwischen 1493 und 1504 erreichte er zunächst die Inseln der Antillen (San Salvador, Kuba, Hispaniola), die er für Inseln vor dem indischen Festland hielt, und sie daher als “Westindische Inseln” und deren Einwohner als “Indios” (Indianer) bezeichnete. Erst auf seiner letzten Reise betrat er in Mittelamerika den Festlandsboden. Nach Spanien zurückgekehrt verstarb er verarmt, erschöpft und leidend in Valladolid, immer noch im Glauben, den nördl. Seeweg nach Indien bzw. China gefunden zu haben.

Als ein Portugiese als erster auf dem Seeweg nach Indien gelangt war (1488; s. Pedro de Covilhao), hatte König Ferdinand II. dem Columbus die Gunst entzogen. Die Entdeckung, für die dieser selbst ungeheure Strapazen auf sich genommen hatte, für die viele Menschen gestorben und Schiffe verloren gegangen waren, sollte zwar Spanien ungeheure Reichtümer einbringen, Columbus selbst hatte aber weder Ehre und Ruhm noch Reichtümer gewonnen.

(s. Amerigo Vespucci)

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