Drahtherstellung

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Drahtherstellung. Im Mittelalter kannte man mehrere Methoden der Herstellung von Metalldrähten.

1.) Den Drahtguss, bei welchem zunächst als Gussmodell drahtartige Wachsstränge hergestellt werden; diese umhüllt man mit einer Einbettmasse und gießt den Draht nach dem “Wachsausschmelzverfahren”. (Nachgewiesen bei awarischem Schmuck des 8. Jh. und bei Reliquiaren des 13. – 15. Jh.)

2.) Das Drahtschmieden auf dem Amboss, bei welchem gegossene längliche Barren (Zaine) oder schmale Blechstreifen unter fortwährender Drehung annähernd zu Runddraht geschmidet und abschließend durch Feilen oder durch Rollen zwischen Marmorplatten geglättet werden. (Belegt für die Zeit vom 7. bis zum 14. Jh.)

3. Die Herstellung von Feindraht (bis 0,15 mm Stärke) durch Tordieren (Verdrillen) eines geschmiedeten Metalldrahtes um seine Längsachse. (Das Verfahren war vom 9. Jh. an – von Byzanz kommend – in ganz Europa verbreitet.)

4. Das unter Drahtziehen beschriebene Verfahren mittels eines Locheisens.

(s. Drahtmühlen)

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