Eintopf

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Eintopf (Eintopfgericht). Speisezubereitungen, deren verschiedene Zutaten zusammen in einem Topf gegart wurden, waren im Mittelalter sehr beliebt. Fürstlicher Eintopf unterschied sich von dem der armen Leute durch die Kostbarkeit der Zutaten. Gleich, ob Kraut, Möhren, Erbsen und Bohnen oder Fleisch, Speck und Fisch vorherrschten, konnte man den Eintopf über mehrere Tage immer aufs neue erhitzen und durch wechselnde Beigaben im Geschmack verändern. Der über dem Herdfeuer hängende oder im Feuer stehende bauchige Metallkessel, obligater Bestandteil mittelalterliche Küchendarstellungen, darf als Sinnbild für eines der zu allen Jahreszeiten köchelnden Eintopfgerichte genommen werden. Es ist anzunehmen, dass die Vorliebe der Zeit für Brei, Mus, Suppen, Pasteten und Eintopfgerichte wenigstens zum Teil durch den schlechten Zustand der Zähne mittelalterliche Esser bedingt war.

(s. Suppe)

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