Exemtion - Mittelalter - Alltag, Leben und Sterben


Lexikon des Mittealters	Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Exemtion (v. lat. eximere = herausnehmen). Mit päpstlicher Genehmigung konnten geistl. Personen oder Institutionen aus der allgemeinen kirchlichen Organisation, d.h. aus der Unterstellung unter den zuständigen Bischof herausgelöst und direkt der päpstlichen Jurisdiktion unterstellt werden. So wurden etwa die Klöster der cluniazensischen Reformbewegung (z.B. Hirsau) eximiert und direkt dem Papst unterstellt. Das erste dt. Kloster, dem Exemtion zuerkannt worden ist, war Fulda (751).

Unter Exemtion versteht man auch die Herausnahme aus der Zehntpflicht oder die Befreiung von der ordentlichen Gerichtsbarkeit bei Zuerkennung eines besonderen Gerichtsstandes (s. Immunität, Zehnt).

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