Glöckner

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Glöckner (mhd. glockenaere, glöckeler; mlat. campanarius, campanator). Das Schlagen der Kirchenglocken besorgten ursprünglich Angehörige des Klerikerstandes (Mönche in den Klosterkirchen, Kirchendiener in den Kathedralen und Stadtkirchen). In Dorfkirchen gehörte das Glockenläuten häufig zu den Obliegenheiten desr Schulmeisters. In den Städten entstand der Beruf des Glöckners, der bei Feuer oder aufziehenden Feinden Sturm läutete oder auch drohendes Unwetter durch “Wetterläuten” abzuwenden hatte. (Auf den städt. Wacht- und Gefängnistürmen tat der Türmer Dienst.) Vom Ende des 13. Jh. an, mit der Einführung der Räderuhr, wurde das Stundenschlagen gebräuchlich, das anfänglich von Hand, später durch einen Schlagmechanismus besorgt wurde. Durch diesen wurde der Glöckner zwar vom Stundenschlagen entlastet, das große Kirchengeläut wurde aber weiter von Hand, oft unter Einsatz des ganzen Körpergewichts eines Mannes oder einer ganzen Mannschaft in Schwung gebracht. (Zum Läuten der “Gloriosa” im Erfurter Liebfauendom beispielsweise benötigte man 16 Männer.)

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