Heinrich von Oyta (Theologe)

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Heinrich von Oyta (Heinrich Totting v. Oyta; um 1330 – 1397). Der aus Westfalen gebürtige Heinrich Totting war mit Heinrich von Hainbuch befreundet, studierte an der Prager Universität, wo er 1355 als magister artium belegt ist, und leitete 1360 – 66 als rector superior das Artistenstudium in Erfurt. Durch Karl IV. nach Prag zurückgerufen, wirkte er als magister regens an der dortigen Artistenfakultät und bereitete sich gleichzeitig auf die Erlangung der theologischen Grade vor. 1367 wurde er zum Priester geweiht. 1377 begab er sich zur Vollendung seiner theolog. Studien nach Paris und erreichte dort den theolog. Magistergrad. 1381 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Prager Universität auf, bevor er – von seinem Freund Heinrich von Hainbuch gerufen – 1383 nach Wien ging und dort zusammen mit diesem die theolog. Studien begründete. Heinrich war Nominalist, Vertreter der via moderna. Die Frage, ob die Welt einen Anfang habe, bezeichnete er als problema neutrum, weil sie nicht schlüssig beantwortet werden könne. Ebenso beurteilt er die Frage der Einzigkeit Gottes.

Die unter dem Namen Heinrich von Oyta veröffentlichten Schriften sind nicht eindeutig zuzuordnen, da unter diesem Namen neben Heinrich Totting auch der jüngere Heinrich Pape von Oyta veröffentlichte, der seit 1369 als Magister an der Prager Universität lehrte. Zu diesen Schriften, die sämtlich ungedruckt geblieben sind, zählen: “Lectura textualis super libros Sententiarum”, “Quaestiones logicae super Porphyrium”, “Tres libri philosophici de anima” und “Tractatus moralis de contractibus reddituum annuorum”.

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