Hemmerlin, Felix

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Hemmerlin, Felix (auch Hemmerli, latinisiert F. Malleolus; um 1388 – um 1458). Schweizer Politiker und Theologe. Nach Besuch der Stiftsschule am Zürcher Großmünster immatrikulierte er 1407 in Erfurt, um kanon. Recht zu studieren. Mit dem Erfurter Baccalaureat in iure canonico ging er nach Bologna, wo er 1424 zum doctor iuris canonici promovierte und selbst Vorlesungen hielt. Er war Chorherr in Zürich, Propst in Solothurn, Kantor – nicht, wie erhofft, Propst – in Zürich und zusätzlich Kantor in Zofingen. Als Vertreter von Klöstern und Städten führte er Prozesse im In- und Ausland und nahm auf eigenen Wunsch an den Konzilien von Konstanz und Basel teil. Wegen seines Reformeifers und wegen seines Bestrebens, kirchl. Missstände zu beseitigen, sowie aufgrund seiner adelsfreundlichen Einstellung und seiner Kritik an demokratischen Bestrebungen der Eidgenossenschaft, zog er sich viele Feindschaften zu und überlebte 1454 nur knapp einen Mordanschlag. 1454 wurde er verhaftet, von einem bischöfl. Gericht in Konstanz seiner Ämter enthoben und zu lebenslänglicher Klosterhaft ins Franziskanerkloster Luzern verbracht.

In seinem Hauptwerk “De nobilitate et rusticitate dialogus” verteidigt er die Stellung des Adels unter den verschiedenen Aspekten auf geschickte Weise. In dem Kapitel “De nobilitate in muliebrisexu commendata” handelt er von vortrefflichen Frauen und geht auf positive Weise auf die Gestalt der Päpstin Johanna ein. Von kulturgeschichtlichem Interesse ist seine Schrift “De balneis naturalibus sive termalibus”, die von Johann Hartlieb ins Deutsche übertragen wurde.

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