Johannis de Dondi

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Johannis de Dondi (Giovanni de Dondi, Giovanni Dondi dall´Orologio; 1330 – 1389). Sohn des in Chioggia tätigen Stadtarztes und Lehrers Jacopo de Dondi (1293 – 1359), der als Liebhabereien Astrologie und Uhrmacherkunst pflegte und seit 1343 eine medizinische Professur ans der Paduaner Universität innehatte.

Johannis studierte von 1348 an in Padua Medizin und wurde selbst Professor an seiner Universität. 1359 wurde er zusätzlich Mitglied der Fakultäten für Astrologie, Philosophie und Mathematik. Von 1368 bis 1370 lehrte er an der Universität von Florenz, um diese Zeit wurde er als Leibarzt Kaiser Karls IV. berufen und nahm auch diplomatische Aufgaben wahr. Um 1380 folgte er einem Ruf seines Gönners Visconti an die Universität von Pavia. 1389 ist er in Mailand gestorben und wurde in Padua in der Familiengruft beigesetzt.

In den Jahren 1348-1364 entwarf und baute Johannis eine astronomische Uhr mit Gewichtsantrieb, Radunruhe, Spindelhemmung, Schlagwerk und sich drehendem 24-Stunden-Zifferblatt (!), welche den Lauf von Sonne und Mond, die epizyklischen Bewegungen der Planeten, den Umlauf der Fixsterne und verschiedene kalendarische Daten zeigte. Zu diesem Werk fertigte er eine mit Bildern und Tabellen versehene genaue Konstruktionsbeschreibung (“Tractatus astrarii”, ~ 1390), aufgrund welcher eine Rekonstruktion des Werks möglich war. Dondis Uhr wurde in Gelehrtenkreisen weitbekannt und hochgerühmt; sie fand ihren Platz in der herzoglichen Bibliothek in Pavia und ist im 16. Jh. in defektem Zustand verschollen.

(s. Astrolabiumsuhr)

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