Josephsehe

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Josephsehe (auch Engelehe, Jungfernehe; lat. Matrimonium virgineum, Quasimatrimonium). In kirchlichem Sprachgebrauch eine Ehe, bei welcher die beiden Partner aus freien Stücken dahin übereinkommen, in Keuschheit und ohne Vollzug des Geschlechtsverkehrs lebenslang zusammenzuleben, somit auch auf Kindersegen zu verzichten.

Die Bezeichnung “Josephsehe” geht auf den Zimmermann Joseph zurück, der mit der ihm angetrauten Gottesmutter Maria in Enthaltsamkeit zusammenlebte und zum Nährvater Jesu wurde. In der bildenden Kunst wurde dies dadurch verdeutlicht, dass man Josef als alten Mann neben seine jugendliche Frau stellte.

Der Ausdruck “Engelsehe”nimmt Bezug auf ein Wort Jesu, nach welchem die vom Tode Auferstandenen “weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie die Engel im Himmel”.

Eine Josephsehe geführt zu haben, sagt eine Legende dem kaiserlichen Ehepaar Heinrich II. und Kunigunde aufgrund seiner Kinderlosigkeit nach. Dieser Umstand war der Kern eines ganzen Sagenkranzes. Die keusche Lebensführung des Paares war auch Anlass für ihre Heiligsprechung.

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