Jüdische Namensgebung

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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jüdische Namensgebung. Im Mittelalter führten dt. Juden ihren hebräischen Eigennamen, der zumeist der Bibel entnommen war (z.B. Abraham, Adam, Benjamin, David, Isaak, Ismail, Jacob, Joseph, Josua, Matthäus, Salomon, Tobias, Zacharias oder Anna, Eva, Deborah, Judith, Magdalena, Martha, Mirjam, Rebekka, Ruth, Susanna). Als Beiname wurde üblicherweise der Rufname des Vaters getragen: Aaron ben (= Sohn des) Ascher. Familiennamen kamen im 15. Jh. parallel zu denen der deutschsprachigen Umgebung auf; in Urkunden erscheinen Namen wie Minnemann, Süßkind, Elegastus, Falco oder Fyvelmann, deutsch-jüdische Familiennamen wurden jedoch erst in der Neuzeit zu verordnetem Allgemeinbrauch. (So wurden durch eine Verwaltungsreform Josephs II. nach 1780 Juden gezwungen, einen Familiennamen anzunehmen. Je nach Laune der Beamten wurden ihnen dabei alte dt. Namen wie Brunner, Frei, Metzler, Salzgeber oder unsinnige bzw. diffamierende Namen wie Grünspan, Lichtblau, Mogel, Nachtlicht oder Pfefferkorn angehängt. Anderswo wandelte man den jüd. Vatersnamen zu einem vertraut klingenden dt. Familiennamen um: aus Moses wurde Moser, aus Aaron Arend oder aus Chaim Heimann.)

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