Jüdische Sprache

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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jüdische Sprache. Umgangssprache der Juden war ursprünglich dasjenige Idiom des Mittelhochdeutschen, wie es in der jeweiligen Region oder Stadt gesprochen wurde. Daraus entwickelte sich im 14 Jh. im schwäbisch-fränkischen Raum eine spezifisch deutsch-jüdische Sprache, die sich in Deutschland zum Westjiddischen, unter slawischem Einfluss in Polen und Litauen zum Ostjiddischen weiterentwickelte (s.Jiddisch). Die enge Verwandschaft des Jiddischen mit dem MHD. erhellt ein Vergleich des ersten Satzes aus dem Nibelungenlied im Original der Hohenemser HS. mit einer modernen jiddischen Übertragung:

Uns ist in alten maeren wunders vil geseit

von helden lobebern von großer chuonheit

Uns is in alte Maysses Wunder(s) vil gesogt

von Helden loibenswertike, von groisser Mutigkeit.

Viele jüdisch-deutsche Ausdrücke und hebräische Lehnwörter gingen ins Rotwelsch ein und trugen eine Bedeutung, die normalen Juden und Christen verborgen blieb (Beispiele: Tacheles reden, Tohuwabohu, Kaff, Schnorrer, Pleitegeier, Macke).

Des Hebräischen bedienten sich Juden beim Gebet, zum Studium und zur Niederschrift zivilrechtlicher Dokumente.

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