Karfreitag

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Karfreitag (mhd. karfritac, zu kar = Trauer, Klage; lat. dies passionis Domini; der letzte Freitag vor Ostern, wird spätestens seit dem 2. Jh. als Gedenktag begangen). Der Tag des Kreuzestodes Christi galt im Christentum seit je als Tag der Trauer, der Stille, des strengen Fastens, der Arbeitsruhe sowie spezieller ritueller Bräuche; so wurde im 5. Jh. durch Papst Gelasius I. die Kyrielitanei der orthodoxen Kirche eingeführt, wurde die Passion verlesen, blieb der Altar ungeschmückt oder wurde mit Tüchern verhängt, wurde das Ewige Licht gelöscht, schwiegen Kirchenglocken und Altarschellen und ertönten stattdessen Holzklappern und -ratschen, blieb die Kirchenorgel stumm, feierte man den nächtlichen Gottesdienst im dunklen Kirchenraum, während dessen zur Erinnerung an das Erdbeben beim Sterben Jesu laut gelärmt wurde (“Rumpelmetten”), u.v.a.m.

Entsprechend seinem hohen religiösen Rang verbanden zahlreiche – meist unheilvolle – Vorzeichen und Bedeutungen den mittelalterliche Aberglauben mit dem Karfreitag; sie betrafen Mensch und Tier, Heim und Umwelt, Acker und Garten, Tagwählerei, Wetterorakel, Zauber- und Hexenwesen, Krankheit und Tod.

(s. Fasten, Karwoche, Tagwählerei, Vesperbild)

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