Lampert von Hersfeld

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Lampert von Hersfeld (vor 1028 – nach 1081). Vermutlich aus einer begüterten Adelsfamilie aus Mainfranken, Hessen oder Thüringen, ausgebildet an der Bamberger Domschule, seit 1058 Mönch des Benediktinerklosters Hersfeld, im gleichen Jahr in Aschaffenburg zum Priester geweiht. Danach begab er sich auf eine einjährige Pilgerreise nach Jerusalem. Zwischen 1073 und 1079 entstanden in Hersfeld seine historiographischen Werke. 1081 ist er als Abt des Klosters Hasungen (b. Kassel) belegt, danach verliert sich seine Spur.

Seine ersten literar. Werke galten der Geschichte seines Klosters, so auch in der “Vita sancti Lulli episcopi” (um 1073), der Lebensgeschichte des Klostergründers Lullus. Das Hauptwerk Lamperts sind die “Annales” (neuzeitl. Benennung). Eingeleitet wird das Geschichtswerk mit der Darstellung der Zeitalter seit der Schöpfung, wobei er sich auf eine verlorengegangene Hersfelder Schrift aus dem 10. Jh. stützt. Mit Beginn des 8. Jh. geht er auf die annalistische Schreibweise über. Von 1040 an werden die Jahresberichte immer umfänglicher, sprengen endlich den annalistischen Rahmen und geraten zur Chronik, die bis zu fünf Sechsteln der Reichsgeschichte unter Heinrich IV. bis zur Wahl des Gegenkönigs Rudolf (1077) gewidmet ist. Durch Einfügung histor. Überlieferungen aus verschiedenen Quellen entstand ein informatives, wenngleich tendenziöses – Lambert war Parteigänger Roms im Streit mit Heinrich IV. – und nicht durchgehend zuverlässiges Geschichtszeugnis. Besonders aufschlussreich sind die Anmerkungen zum Beginn des Investiturstreites in den Jahren 1040 bis 1077 und seine Verteufelung Heinrichs IV.

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