Limburg, Brüder von

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Limburg, Brüder von (Pol, Hermant und Jan; geb. zwischen 1375 und 1385; tätig um 1400 – 1416; 1416 zusammen gestorben – wahrscheinlich an der Pest). Söhne eines Bildschnitzers aus Limburg (Flandern), gingen um die Jahrhundertwende bei einem Pariser Goldschmied in die Lehre, traten um 1402 in die Dienste des Herzogs von Burgund, Philipps des Kühnen, und arbeiteten nach dessen Tod für Herzog Jean de Berry in Bourges. Berühmt wurden sie durch ihr Hauptwerk, die Stundenbücher “Les belles heures du duc de Berry” (Metropolitan Museum of Art, New York) und “Les tres riches heures du duc de Berry” (Musee Conde, Chantilly), die als die schönsten Miniaturwerke der Internationalen Gotik gelten. In den Monatsbildern vereinigen sich aussagekräftige Genreszenen, authentische Darstellungen frz. Schlösser, realistische Landschaftsmalerei, feindetaillierte Naturschilderung und weiche Zeichnung von Bewegung und Gewändern der Personen. Die Arbeit der Brüder von Limburg hatte wesentlichen Einfluss auf die niederld. und dt. Tafelmalerei.

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