Lunte

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Lunte (das Wort ist seit dem 16. Jh. in Gebrauch und bedeutete ursprünglich Lappen, Lumpen, bald auch Lampendocht, Zündschnur). Etwa um 1400 verdrängte die Lunte das Gluteisen (Loseisen) beim Entzünden des Pulvers in Geschützen (s. Artillerie). Sie bestand aus einem etwa fingerdicken Hanf- oder Flachsstrick, der mit bestimmten Zusätzen (Holzasche, ungelöschtem Kalk, Salpeter, Rinderdung, Bleizucker [Bleiacetat]) getränkt war und nach dem Anzünden lange Zeit weiterglimmen konnte (ein Fuß Lunte glimmt 60 – 90 Minuten). Um 1440 kam mit dem Luntenschloss auch bei Handfeuerwaffen die Luntenzündung auf. Eine brennende Lunte verriet sich durch ihren unangenehm stechenden Geruch – man hatte “Lunte gerochen”, sah etwas Unangenehmes auf sich zukommen. Bei nassem Wetter war die Luntenzündung problematisch.

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