Manichäismus

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Manichäismus wird eine pessimistische dualistische Weltsicht genannt, die auf den mesopotamischen Priester Mani (3. Jh.) zurückgeht, der wiederum von jüdischen, manichäistischen, altpersisch-dualistischen und christlichen Vorstellungen beeinflusst war. Im Kampf zwischen dem Herrscher des Lichtreiches – Gott – und dem König der Finsternis – dem Satan – kommt es zu einer Vermengung von Licht und Finsternis, von Seele und Körper. Nur durch Abkehr von Körperlichkeit und weltlichen Belangen können wenige Erwählte zu Gott zurückkehren. Der Manichäismus musste die Gegnerschaft von Staat und Kirche auf sich ziehen, da er nach Askese und Bewusstseinswandel strebte, anstatt nach der Befolgung staatlicher und kirchlicher Gebote. Seit der Konstantinischen Wende (frühes 4. Jh.) wurde der Manichäismus als christliche Häresie verurteilt und verfolgt.

Im 5. Jh. verlieren sich die Spuren des Manichäismus. Manichäische Ideen finden sich jedoch in verschiedenen mittelalterliche Häresien (s. Bogomilen, Katharer) wieder. Als “Manichäer” wurden im Mittelalter diffamierend Glaubensabweichler verschiedener Art benannt (s. Ketzer).

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