Maria im Ährenkleid

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Maria im Ährenkleid (Ährenkleidmaria, Jungfrau im Ährenkleid, Kornmutter; lat. Madonna spicata, zu spica = Kornähre). Im 14. Jh. von Italien ausgehende und vor allem im dt. Sprachraum verbreitete bildl. und figürl. Darstellung der stehenden jugendlichen Gottesmutter in einem langen, über und über mit Ährendarstellungen gemusterten, meist blauen Kleid. Immer wiederkehrende Details des Andachtsbildes sind das offene, lang niederwallende Haar, das gegürtete Kleid, die vor der Brust gefalteten Hände und der in goldenen “Flammenzungen” auslaufende Halskragen. Die Ähren sollen die Verlobung Mariens mit Christus bzw. Mariens Stellung als “das Feld, auf dem das Korn des Heiles wächst” symbolisieren, das offene Haar und der Leibgürtel ihre Jungfräulichkeit, die Flammenzungen des Kragens das göttliche Licht und die zum Gebet gefalteten Hände ihre Rolle als Fürbitterin. In der mittelalterliche Gebetspraxis wurde Maria mit der Bitte um eine gute Getreideernte angerufen, wie in der Antike die Göttinnen Demeter und Ceres.

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