Meister von Wittingau

Lexikon des Mittealters	Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Meister von Wittingau (14. Jh.). Böhm. Maler, tätig um 1380 – 90, benannt nach seinem Hauptwerk, dem Altar der Augustinerkirche in Wittingau (Südböhmen), von dem die Ölbergszene, die Grablegung und die Auferstehung erhalten sind (um 1380; Prag, Nat.-Galerie). Das Werk des Wittingauer Meisters, von dem sich nur die erwähnten Tafeln erhalten haben, muss umfangreich und von großem Einfluss gewesen sein. Es ist gekennzeichnet durch Elemente der Internationalen Gotik (Streckung der Proportionen, weicher Fluss der Gewänder), durch neuartige Licht- und Schattenwirkung und durch Zunahme der Bedeutung der Farbe gegenüber der Linie.

(s. Tafelmalerei)

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