Memling, Hans

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Memling, Hans (um 1433 – 1494). In Seligenstadt am Main (b. Aschaffenburg) geboren. Begann seine Ausbildung vermutlich in Mainfranken, ging danach bei Stephan Lochner in Köln in die Lehre, bevor er in die Niederlande zog, wo er in Brügge seit 1465 als Bürger geführt wurde. Mit der niederländischen Malerei machte er sich in der Werkstatt des Rogier van der Weyden vertraut. Aufträge reicher Familien und Korporationen der Stadt begründeten Vermögen und gesellschaftliches Ansehen Memlings; er erwarb 1480 ein “großes steinernes haus” und gehörte ausweislich seiner Steuerschätzung zum vermögenden Bürgertum.

Memling schuf Altarbilder, Heiligenbilder für privaten Gebrauch sowie Portraits. Die Komposition seiner Bilder ist auf Symmetrie, die Darstellung auf ideale Schönheit angelegt. Die Bildszenen erscheinen vor der räumlichen Tiefe eines Architektur- oder Landschaftshintergrundes. Auch in seine lebensnahem Portraits ist die natürliche Umgebung charakterisierend mit einbezogen. Die Brillanz der Wiedergabe von Oberflächenqualitäten, der Detailzeichnung und Farbgebung machen sein Werk zu einem der letzten Höhepunkte der späten Gotik. In seinen Portraits weist er sich als Kenner der ital. Quattrocento-Malerei aus. Werkbeispiele: “Marienaltar” des Sir John Donne of Kidwelly (um 1468; National Gallery, London); “Weltgerichtsaltar” für die Danziger Marienkirche (1471/73; Muzeum Pomorskie, Danzig); “Passion Christi” (1475; Galleria Sabauda, Turin); “Ursula-Schrein” (1489; St.-Janshospitaal, Brügge); “Dreikönigs-Tryptichon” (um 1470; Madrid, Prado); Bildnisse Tommaso und Maria Portinari (New York, Metropolitan Museum).

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