Met

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Met (mhd. met, mete, mehtewin; ahd. metu, aus indogerman. madhu = süßer Trank; latinisiert medum; lat. hydromel, mellicrattum, mulsa). Ein berauschendes, weinähnliches Getränk (ca. 15% Alkohol) aus vergorenem Honigwasser und variablen Würzzusätzen (Salbei, Lavendel, Lorbeer; als Starterkulturen wirkten im Honig enthaltene Hefestämme.) Met galt in der german. Mythologie als Trank der Götter und Heroen, und wurde noch im Frühmittelalter in ganz Nordeuropa getrunken, wo Weinreben nicht wuchsen, jedoch Zeidlerei betrieben wurde. Nach der Erschließung exotischer Gewürzmärkte wurden dem Sud auch zerstoßene Nelken, Ingwer- und Anispulver zugesetzt. Die Quellenlage über den Metgebrauch ist äußerst dürftig; soweit zu ersehen ist, wurde Met schon im 12. Jh. – zumindest bei den privilegierten Schichten – von Wein verdrängt. In den Städten sind noch für das späte 14. Jh. Metsieder (metbriuwer) und Metwirte (metschenke, metgebe) belegt. Besonders hohen Ruf genossen die Passauer Metsieder, die gegen Ende des 14. Jh. mehrere Tonnen Honig zu einigen Hundert Hektolitern Met verarbeiteten. Im 15. Jh. ging auch das einfache Volk vom Met zum Bier über.

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