Metalle

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Metalle (mhd. metalle, metele; lat. metallum). Nach dem Vorbild hellenistischer Naturphilosophen unterschieden hochmittelalterliche Wissenschaftler sieben Metalle, die allegorisch jeweils einem der “Planeten” und den ihm innewohnenden Kräften zugeordnet waren und so eine Verbindung zwischen Astrologie und Alchemie darstellten:

Gold (aureum) – Sonne (königlich, schön, strahlend hell, gelb, warm)

Silber (argentum) – Mond (hellglänzend, kalt)

Blei (plumbum) – Saturn (schwerfällig, träge)

Kupfer (cuprum) – Venus (strahlend, schön)

Zinn (stannum) – Jupiter (majestätisch, von kühlem Glanz)

Eisen (ferrum) – Mars (rostrot glänzend, kriegerisch)

Quecksilber (argentum vivum, mercurium) – Merkur (flink, flüchtig)

Man war des Glaubens, dass die Natur notwendigerweise auf Perfektion abziele, dass sich daher im Bauch der Erde im Lauf der Zeit unedle in edle Metalle verwandelten, dass – wenn nur genügend Zeit verginge – alles Blei über Silber zu Gold werden müsse. Diesen Prozess nachzuahmen und zu beschleunigen war ein Ziel der Alchemie.

(s. Blei, Bronzeguss, Eisen, Galmei, Gold, Gusseisen, Kobalt, Kupfer, Messing, Metallurgie, Queckgold (s. Metallurgie), Quecksilber, Silber, Stahl, Zink (Met.), Zinn; tria principia)

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