Metallschnitt

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Metallschnitt. Wenn Platten aus relativ weichem Metall (Zink, Kupfer) auf die gleiche Weise wie beim Holzschnitt bearbeitet und zum Druck verwendet werden, spricht man von “Metallschnitt”. Mit einem Stichel wurde alles aus der Oberfläche der Metallplatte herausgekratzt, was nicht als Abdruck sichtbar sein sollte. Buchstaben und Bildkonturen blieben als erhabene Partien stehen (“Hochdruck”). Die Technik kam um die Mitte des 14. Jh. in Frankreich auf und gelangte schon bald nach Deutschland. Mittels Metallschnitt hergestellte Schriften kamen in der Schärfe der Konturen den Erzeugnissen der Buchdrucker gleich.

Eine Sonderform des Metallschnitts ist der “Schrotschnitt”, bei welchem mittels punkt-, rosetten- oder blumenförmiger Punzen Ornamente eingeschlagen werden, welche auf dem Papier als weiße Muster erscheinen (“Weißschnitt”). Schrotschnitte entstammen hauptsächlich der Zeit zwischen 1400 und 1490.

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