Ohr

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Ohr (mhd. ore, or; lat. auris). Das Hörorgan, bestehend aus Ohrmuschel, Gehörgang, Mittel- und Innenohr, ist das für Geräuschwahrnehmungen und Gleichgewichtssinn verantwortliche Sinnesorgan. Entsprechend seiner Bedeutung für soziales Leben und das Überleben schlechthin spielte es eine große Rolle in der mittelalterliche Heilkunde (s. Ohrkrankheiten), im Aberglauben (s. Ohrwurm) und in der Physiognomik. Dem Aberglauben galt das Ohr als möglicher Eintrittsort für Geister und Dämonen. Ohrenschmalz (orsmalz) galt in der Volksmedizin als Mittel gegen Hautkrankheiten, Kolik, Durchfall, unerwünschte Schwangerschaft u.a.m. Zu Ohrensausen oder -klingen wusste man nach antikem Vorbild: “Item so ainem die oren seusent, so haben sie den glauben, man red vbl von inn”. Zur Gestalt der Ohrläppchen weiß Konrad v. Megenberg: “Wes orn groz sint, der ist ain tor und langes lebens”. Auffallend kleine Ohren sollten einen tückischen, bösen Menschen kennzeichnen.

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