Osterfladen, Osterbrot

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Osterfladen, Osterbrot. (mhd. vlade, ahd. flado = breiter, dünner Kuchen). In der Tradition des germanischen Fladenbrotes aus Getreidebrei, das im 11./12. Jh. weitehend durch das Hefebrot abgelöst wurde, stammt das mittelalterliche Fladenbrot (“ein blat von teyge”), das in der Pfanne oder im Ofen gebacken wurde. In seiner schlichten Machart bestand es aus Mehl und Wasser und war als Fastenspeise gedacht, mit Köstlichkeiten vermengt und belegt wurde es zum Festtagsgebäck. Die am Ostersonntag bei der feierlichen Messe geweihten Osterfladen bestanden aus Sauerteig und gingen höher – bis zur Laibform – auf. Sie enthielten Zutaten wie Rahm, Mandelmilch, Eier, Butter, Schmalz, gehackte Mandeln und Nüsse, Apfelschnitten, Rosinen, Safran und andere Gewürze, Honig und Zucker, aber auch herzhafte Beigaben wie Speck, Zwiebeln, Salz u.a.m. – allesamt schmack- und nahrhaft und während der 40-tägigen Fastenzeit vermisst. Das Osterbrot konnte als Laib, als Zopf oder als Gebildbrot (Osterlamm) geformt sein.

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