Pastourelle

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Pastourelle (aus d. Frz., v. d. afrz. Diminutiv von pastoure = Weide, Schafhirtin, Lied von der Schäferin; zu lat. pastora = Schäferin, Hirtin). Bezeichnung einer um 1150 in der okzitanischen Lyrik entstandenen Liedform. Als erster Dichter und Sänger dieser Art von Liedeslied gilt der provençalische Troubadour Marcabru. Das obligate Thema ist ein zufälliges Zusammentreffen eines Ritters mit einem einfachen Mädchen (maget) in ländlicher Umgebung, das – meist – zum Vollzug körperlicher Vereinigung führt, seltener dazu, dass diese von dem Mädchen verweigert wird. Die Naturidylle wird skizziert durch Begriffe wie ze holze, in dem walt, daz grüene gras, diu linde, daz vogelin, der süeze sanc von einer swalwe usw., und die Handlung endet mit dem bluomen brechen (deflorare).

Die Liedgattung gelangte auch in andere europäische Kulturen und hatte ihre Hochblüte im 13. Jh. Im Deutschen stammen die wohl schönsten Lieder der Gattung von Oswalt von Wolkenstein.

(s. Hirtenlied)

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