Paulinzella

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Paulinzella. In dem schmalen Waldtal des Rottenbachs, eines abgelegenen lk. Zulaufs der thüring. Schwarza, gründete um 1105 die sächsische Adelige Paulina (um 1067 – 1107) das Kloster Marienzelle, das nach ihrem Tod in Paulinzella umbenannt wurde. Die Klostergründerin war überzeugte Anhängerin der Cluniazensischen Reformbewegung, deren Grundsätze sie auf ihr Kloster angewandt wissen wollte. Auf ihrer dritten Romreise erlangte sie 1106 die päpstliche Bestätigung für Marienzelle, das sie Hirsau als Mutterkloster unterstellte. Der durch Schenkungen und Kauf bis zum Spätmittelalter angesammelte Klosterbesitz war bedeutend: er umfasste neunzehn klostereigene Ortschaften, dazu weitere Äcker, Wiesen, Waldungen, Mühlen, Teiche und Weingärten sowie den Zehnt aus mehr als hundert Dörfern. 1534 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgehoben, die gesamte Anlage geriet in Verfall.

Von der roman. Klosteranlage sind nur Teile der Kirche erhalten. Rekonstruktionsarbeiten zufolge war sie eine dreischiffige Basilika mit westl. Doppelturmanlage, zweigeschossigem Atrium, westl. mehrstufigem Säulenportal (dem ersten seiner Art in Deutschland), monolithischen Langhaussäulen, Querhaus mit ausgeschiedener Vierung und je einer Apsis am Mittelschiff, an den Seitenschiffen und an den Ostwänden der Querhausarme.

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