Poetik

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Poetik (grch. poetike techne = Dichtkunst). Die mittelalterliche Vorstellungen von Wesen, Formen und Gesetzen der Dichtkunst beruhten auf Lehren der röm. Antike (Horaz, Vergil, Quintilian u.a.). Poetik wurde im Zusammenhang mit Metrik, Grammatik, Rhetorik oder Dialektik gelehrt. Erst im Hochmittelalter entwickelte sich eine eigene Auffassung von Dichtkunst, wie z.B. in dem Traktat “De divisione philosophiae” des Dominicus Gundisalvi (um 1150); es entstanden einschlägige Lehrschriften wie etwa die “Ars versificatoria” des Matthäus von Vendome (1170), der “Polycratius” des Johannes von Salesbury (12. Jh.) oder die “Poetria” des Johannes von Garlandia (1. Hälfte 13. Jh.). Der Scholastik galt die Dichtung als “infima doctrina” (als niedrige Wissenschaft), da sie an einem Mangel an Wahrheit (defectus veritatis) leide und als etwas “handwerklich” Hervorgebrachtes der reinen Theorie wesensgemäß unterlegen sei.

(s. Lyrik, Reim, Strophe, Vers)

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