Prüll

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Prüll. 995 gründete Bischof Gerhard I. am südl. Stadtrand von Regensburg ein Benediktiner-Doppelkloster und weihte es den Heiligen Georg, Bartholomäus und Vitus. Der Name Prüll bedeutet soviel wie sumpfiges Gelände. Schon 1130 war das Kloster mit seiner Herberge, seinem Armenhaus und seinem Krankenspital Ziel vieler Pilgerströme. Um 1100 wurde mit dem Bau einer roman. Kirche über einem ottonischen Vorgängerbau begonnen, die Weihe erfogte 1110. Es handelt sich um eine seltene romanische Hallenkirche mit drei gleich großen Schiffen. Die schlanken achteckigen Türme entstanden erst 1451. Das Kloster erlitt in der Folgezeit einen Niedergang und wurde 1484 durch Herzog Albrecht den Nürnberger Kartäusern übereignet. (1803 erfolgte die Säkularisierung des Klosters und begann die Verwahrlosung der Bauten; die Hälfte der Kartäuserzellen, Kapitelsaal, Refektorium und Bibliothek mussten abgebrochen werden. Nördlich der Kirche ist noch ein Kreuzgang mit Kartäuserzellen erhalten. Auf die frühere Kartäuser-Gemeinschaft geht der OT-Name Karthaus-Prüll zurück.)

Aus der Schreibstube des Klosters stammt das Prüller Steinbuch, ein Lapidarium aus dem 12. Jh.

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