Romanische Glasmalerei

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romanische Glasmalerei. Glasmalerei ist schon für das 9. Jh. bezeugt, die ältesten Scherbenfunde stammen aus der Abtei Lorsch. Die Glasfenster ersetzten die bunten Vorhänge, mit denen früher die Fensteröffnungen verschlossen wurden. Wegen der entrückten Höhe der Obergadenfenster musste deren Glasbilder großformatig sein. Dabei wurde die Fensterform in den Ornamentbändern aufgenommen und betont. Die Technik bestand in musivischem Zusammensetzen bunter Glasstücke und nur sparsamer Verwendung von Schwarzlot-Malerei.

Im 12. Jh. finden sich bereits große, die gesamte Fensterfläche füllende Figuren (etwa in den Oberfenstern des Augsburger Doms).

Der Stil ist dem der romanischen Wandmalerei nachempfunden. Es überwiegen monumentale Einzelgestalten, etwa Propheten, Heilige, Könige (z.B. die Kaiserfigur in einem Glasfenster des romanischen Straßburger Doms, um 1200). Daneben entwickelten sich teppichartige Kompositionen aus kleinformatigen Medaillonbildern.

Für Bauten der Zisterzienser erließ Bernhard von Clairvaux 1134 ein Verbot farbiger Fenster. Im Spätmittelalter wurde diese Regel nicht mehr streng ausgelegt, und es erschienen auch in Zisterzienserkirchen wieder Fenster mit buntem ornamentalen Schmuck.

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