Lexikon des Mittealters | Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag |
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Sakristei (v. lat. sacer = heilig, erstmals im 11. Jh. mhd. sacristie, mlat. sacristia; auch: mhd. almer, almerie, mlat. almeria, v. lat. armarium = Schränkchen; trese, tresekamere v. lat. thesaurus = Schatz; auch mhd. gerkamere nach lat. vestiarium = Kleiderkammer). Nördl. oder südl. des Chors angeordneter und zu diesem hin geöffneter Nebenraum der Kirche, als Umkleide- und Aufenthaltsraum des Kultpersonals sowie als Verwahrungsort kultischer Gewänder (s. Paramente) und Geräte (Kelche, Patenen, Ciborien, Monstranzen, Leuchter, Kreuze, Messbücher, Reliquienbehälter, Weihrauch- und Weihwassergefäße) dienend. Dem Sakristan (mlat. sacrista, mhd. sigriste; in den Klöstern meist ein Laienbruder) oder Mesner war auch die übrige Betreuung der Kirche übertragen (so z.B. das Glockenläuten, das Anzünden und Löschen der Kerzen, der Altar- und Kirchenschmuck) sowie die Organisation der Grablege.