Schottenklöster

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Schottenklöster. Seit dem 7. Jh. missionierten als “Schotten” bezeichnete, jedoch ursprünglich meist irische Benediktiner in Süddeutschland, später auch in Mitteldeutschland. Als erstes “schottisches” Kloster gilt St. Jakob in Regensburg, das auf eine Klausur des 1040 zugewanderten irischen Asketen Muiredach zurückgeht. Von hier aus wurden andere Schottenklöster gegründet, die Papst Lucius III. 1185 dem Regensburger Kloster St. Jakob unterstellte. Bekannte Schottenklöster waren St. Jakob in Würzburg (1134), Groß St. Martin und St. Pantaleon in Köln (von Otto I. an irische Mönche übergeben), St. Jakob in Erfurt (um 1137), sowie die Klöster in Nürnberg (1140), Wien (1155), Eichstätt (1160), Memmingen, Konstanz und Kelheim. Die von Innozenz III. 1215 verfügte, alle Schottenklöster umfassende eigene Kongregation, wurde 1225 von Kaiser Rudolf I. bestätigt, löste sich jedoch im Spätmittelalter auf, schon weil der Zustrom von Novizen aus dem Mutterland versiegte und weil päpstlicherseits die Aufnahme von Mönchen auch anderer Nationalität zur Auflage gemacht worden war. Nur die Schottenklöster von Regensburg, Erfurt und Würzburg blieben nach 1500 noch überwiegend in der Hand von iroschottischen Mönchen.

(s. Iren, Marianus Scottus, Wandermönche)

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