Schweißtuch

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Schweißtuch der Veronika (lat. Sudarium Domini = Schweißtuch des Herrn). Das Tuch mit dem Abdruck des Gesichtes Jesu ist Hauptgegenstand vieler Legenden um eine weibliche Person namens Veronika. Das Tuch war im Mittelalter eine der meistverehrten Reliquien und wurde in der alten Petersbasilika gezeigt, bevor es nach deren Neubau in einem Tresor in einem der vier Kuppelpfeiler verschwand. (Nach anderer Lesart wurde es vor dem Umbau aus der Petersbasilika entwendet und in die Kapuzinerkirche des Abruzzendorfes Manoppello verbracht, wieder andere betrachten es als verschollen.)

Ein weiteres Schweißtuch (“Schweißtuch des Grabes Christi”) befindet sich in der Kathedrale des span. Oviedo. Der Legende nach war es um das Haupt des toten Erlösers gewickelt und zeigt nur symmetrisch angeordnete dunkle Flecken, lässt aber keinen Gesichtsabdruck erkennen. Das Tuch soll aus dem Grabe Christi stammen, in Jerusalem aufbewahrt gewesen und im 7. Jh. auf der Flucht vor den Persern nach Alexandrien und von dort nach Spanien gebracht worden sein.

Wo auch immer eine Tuch-Reliquie der Art “Volto Santo” (“Heiliges Antlitz”) verehrt wurde, fanden sich große Pilgerscharen ein.

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