Stechschild

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Stechschild (zu mhd. stechen = kämpfen, turnieren). Bei einem gerichtlichen Zweikampf bzw. einem Gottesurteil konnten Leute jedes Standes mit dem Kolben fechten, wogegen der Schwertkampf Rittern, ihren Knechten und Kaufleuten vorbehalten war (kneht, hier = Waffentragender bei einem Landesherren; Zwickauer Rechtsbuch von 1348).

Beim Kampf mit dem Kolben (einer Holzkeule) oder mit einem unbeschlagenen Holzstock schützte man sich mit einem Schild. Dieser war im 15. Jh. mit über 2 m mehr als mannshoch, wog um 10 kg, bestand aus Holz, trug auf der Schauseite eine senkrechte sargdeckelartige mittige Ausbuchtung und war mit Tuch oder Leder bezogen. Der obere und untere Schildrand waren zu einer oder zu mehreren hölzernen oder eisenbeschlagenen Spitzen ausgezogen, die sowohl zum Verankern im Boden als auch zum Einstechen auf den Gegner benutzt werden konnten. Zur Handhabung des Schildes diente eine von oben nach unten durchgehende Stange auf der Innenseite, die in der Höhlung der erwähnten mittigen Ausbuchtung gegriffen wurde.

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2
Bestseller Nr. 3
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Adel bis Zunft, Ein Lexikon des Mittelalters
Volkert, Wilhelm (Autor)
7,41 EUR
Bestseller Nr. 5
Nach oben scrollen