Staufer

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Staufer (Hohenstaufen). Nach seiner Stammburg Hohenstaufen (auf einem Albgipfel zw. Göppingen und Schwäbisch Gmünd) benanntes schwäb. Herrschergeschlecht. Als Stammvater gilt Friedrich von Büren, dessen Sohn Friedrich I. 1079 die Schwester Heinrichs IV. heiratete und nach der Niederwerfung Herzog Rudolfs von Schwaben, der sich zum Gegenkönig aufgeworfen hatte, als Dank für seine Waffenhilfe von Heinrich IV. mit dem Herzogtum Schwaben belehnt wurde. Nach dem Tod des letzten Saliers Heinrich V. (1125) gelangte Konrad, der jüngere Sohn Herzog Friedrichs I., durch Erbschaft in den Besitz der salischen Hausgüter, und wurde nach der Regentschaft Lothars III. aus dem sächs. Hause Supplinburg 1137 als Konrad III. zum Dt. König gewählt. Mit der Herrschaft der Staufer begann die Glanzzeit des dt. Mittelalters. Friedrich I. Barbarossa, Sohn Herzog Friedrichs II. von Schwaben, des älteren Bruders von Konrad III., wurde gemäß der Designation Konrads zum Dt. König gewählt (1152). Nach seiner Kaiserkrönung (1155) setzte er sich die Wiederherstellung karlischer Kaisermacht und deren Machtvorrang gegenüber dem Papsttum zum Ziel. Aus seinen Kämpfen mit dem Papst, den oberital. Städten und dem Sachsenherzog Heinrich d. Löwen ging er zwar siegreich hervor, jedoch begann unter seiner Regentschaft die territoriale Zersplitterung der Stammesherzogtümer, eine Entwicklung, die sich unter seinen Nachfolgern Heinrich VI. (1190 -97) und Friedrich II. (1212 – 50) trotz großer kaiserl. Machtfülle fortsetzte, zumal sich Friedrich II. hauptsächlich um die Angelegenheiten Italiens und seines Heimatlandes Sizilien kümmerte. Konrad IV., der jüngere Sohn Friedrichs II., konnte sich nicht an der Macht halten, ging nach Sizilien und ließ das Deutsche Reich in Instabilität verfallen (s. Interregnum). Mit seinem glücklosen Sohn Konrad V. (Konradin), der 1268 auf einem Italienfeldzug gefangengenommen und nach einem Scheinprozess hingerichtet wurde, starb die legitime Linie der Staufer aus.

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