Stolgebühren

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Stolgebühren (iura stolae; nach der liturgischen Priesterbinde, der Stola). Gebühren, die von Geistlichen für bestimmte Amtshandlungen, Sakramentsspendungen und andere kirchliche Dienstleistungen beansprucht wurden, bei denen die Stola anzulegen war; so bei Taufe, Hochzeit, Krankensalbung, Beerdigung. Ursprünglich freiwillig gespendet, wurden die Stolgebühren später als rechtmäßige Gegenleistung eingefordert. Wegen der sich daraus ergebenden Missstände wurden sie durch das IV. Laterankonzil (1215) verboten – soweit sie vorher zwischen Spender und Empfänger vereinbart waren; nachträgliche Entrichtung galt als laudabilis consuetudo (löblicher Brauch) und war damit erlaubt. Durch den Konzilsbeschluss wurden Arme von den Stolgebühren befreit, wurden übermäßige Forderungen zumindest theoretisch abgestellt, blieb jedoch die Gebühr als Teil der Pfarrersversorgung bestehen.

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