Strumpf

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Strumpf (mhd. strumpf = Stumpf, Stummel, verstümmeltes Glied. Die heutige Bedeutung von Fuß- und Beinkleidungsstück entstand erst im 16. Jh. mit dem Aufkommen der knielangen Hose, als von den Beinlingen nur noch ein Reststück, der Strumpf übrigblieb). Im Mittelalter kannten nur Hochgestellte genähte Strümpfe aus Leinen oder Seide, die bis über den Knöchel reichten. Damenstrümpfe reichten bis unter das Knie, wo sie mit einem Ringband gehalten sind. Das meiste Volk ging – zumindest sommers – barfüßig oder umwickelte die Beine mit Binden oder Lappen. Im 12. Jh. kam die Männermode der Beinlinge auf, die am Leibgurt, an der Bruech oder am Wams festgenestelt waren. Die Sohle war häufig mit Leder unterlegt. Aus den Beinlingen entstand durch Vereinigung mit der Bruech das “Paar” Hosen. (Gestrickte Strümpfe kamen im 16. Jh. von Spanien her in Mode.) Im Englischen erinnert die Bezeichnung “half-hoses” (Halb-Hosen) für Strümpfe und Socken noch heute an die entwicklungsgeschichtliche Herkunft der Strümpfe.

(s. Beinlinge, bruech, Unterkleidung)

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