Lexikon des Mittealters | Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag |
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Syzygie (grch. syzygia = das Gespann). Als Syzygie bezeichnete man im Mittelalter das komplexe Beziehungssystem, in welchem die vier Elemente (Erde, Wasser, Luft, Feuer) und ihre physikalischen Eigenschaften zueinander standen. Von Syzygie handelte u.a. Isidor v. Sevilla (in “Ethymologiae” und in “De natura rerum”), Beda Venerabilis (in “De natura rerum”) und Honorius Augustodunensis (in “De imagine mundi”).
Nachfolgend eine entsprechende Tabelle (nach R. Simek), auf deren Grundlage auch die Eigenschaften natürlicher Organismen (z.B. die menschlichen Temperamente [s. Säftelehre]) erklärt wurden:
Erde (terra) | kalt | trocken | unbeweglich | zäh | stumpf |
---|---|---|---|---|---|
Wasser (aqua) | kalt | feucht | beweglich | zäh | stumpf |
Luft (aer) | warm | feucht | beweglich | fein | stumpf |
Feuer (ignis) | warm | trocken | beweglich | fein | scharf |
Die Zusammenhänge zwischen den Elementen und ihren Qualitäten lässt sich so darstellen, dass ersichtlich wird, wie jedes Element eine Qualität mit dem Nachbarelement teilt: