Theodulf

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Theodulf (Th. von Orleans, Theodulfus Aurelanensis; um 760 – 821). Der hochbegabte und gebildete westgotische Adelige wurde von Karl d. Gr. während seines Spanienfeldzuges entdeckt und 790 für die Aachener Hofschule gewonnen. Dort tat er sich als Dichter (unter dem Ehrennamen Pindar), Fachmann für Erziehungsfragen und Berater in dogmatischen Streitfragen hervor (s. Libri Carolini). Von Karl um 797 als Bischof von Orleans eingesetzt, richtete Theodulf die dortige Domschule ein und führte sie zu weitreichender Bedeutung. Überdies gründete er viele weitere Schulen in seiner Diözese und verpflichtete die Geistlichen zu unentgeltlichem Unterricht. Im Jahre 800 begletete er Karl nach Rom zur Kaiserkrönung. 809 verfasste er für ihn ein Gutachten zum filioquue-Streit (“De processione spirius sanctus”), 812 eine Abhandlung über das Taufsakrament (“De ordine baptismi”). – Seine Karriere ging zu Ende, als Karls Sohn Ludwig, dessen Herrschaftsanspruch Theodulf gegenüber dem der älteren Brüder widerraten hatte, an die Macht gekommen war. Dieser setzte ihn um 818 als Bischof ab und schickte ihn unter der Anklage des Hochverrats nach Angers in Klosterhaft.

(zu filioque s. Glaubensbekenntnis, Heiliger Geist)

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