Thron

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Thron (mhd. tron, v. afrz. trone, lat. thronus, grch. thronos = Herrschersitz; ahd., mhd. auch stuol; lat. auch sedes, sella, cathedra). Der Thron als erhöhter, reich verzierter Sessel eines hohen Würdenträgers (Kaiser, König, Papst, Bischof, Abt) war Ausdruck herrscherlicher Macht, wesentliches Requisit zunächst des Herrschaftsantritts (Stuhlsetzung, Inthronisation) und später anderer feierlicher Zeremonien. Er war aus Stein, Metall (Bronze) oder Holz gefertigt, reich verziert, stand auf einem Stufenpodest oder wurde über einen Schemel bestiegen und war später – unter orientalischem Einfluss – von einem Baldachin (Thronhimmel) überspannt.

Der “stuol” steht im Mhd. sowohl für Herrschersitz, Thron (der stuol gotes; der stuol ze Rome = der Sitz der Kurie; der stuol ze Mentze = der Sitz der Mainzer Erzdiözese; der stul ze Ache = der Ort der Königserhebung), als auch für ein Symbol des alltäglichen Rechtsbrauchtums (Braut-, Ding-, Frei-, Schöffen-, Richterstuhl); in letzterem Zusammenhang erscheint der stuol allerdings als bescheidener, üblicherweise dreibeiniger Hocker (ahd. dristichil stuol, mhd. dribeinic stuol).

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