Ton (Mus

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Ton (Mus.; mhd. don, ton). Im Minnesang und Meistersang sowie in der Spruchdichtung (Sangspruch) verwendetes “Strophenmodell”, welches die metrische Gestalt des Textes (mhd. wort, rede) und seine Vertonung (mhd. wise = Rhytmus, Tempo, Melodie) umfasst, nicht jedoch den Inhalt des Textes. Aus dem Minnesang sind (bis 1300) ca. 200 Töne erhalten. Die Meistersinger beschränkten sich zunächst auf Töne der “Zwölf Alten Meister”, erst von der zweiten Hälfte des 15. Jh. an sahen sie ihre Hauptaufgabe in der Erfindung neuer Töne. Bei weitem nicht für jedes Gedicht wurde ein eigener Ton benutzt; derselbe Ton konnte auf Gedichte verschiedenster Inhalte angewandt werden. (So hat etwa H. Sachs für seine über 4.000 Lieder nur 275 Töne verwandt, von denen wiederum lediglich 13 von ihm selbst stammten.) Für die Benennung der Töne schufen die Meistersinger wunderlich anmutende Begriffe, wie “grüner don”, “vrou Eren ton”, “In des Frauenlobs Würgendrüssel” oder “Türinger herren don”.

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