Torf

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Torf (v. mnddt. torf = das Abgestorbene, zu asächs. turf bzw. ahd. zurf, zurba, = “Rasen(stück)”; mlat. turba). Aus abgestorbenen Moorpflanzen durch Zersetzung unter Luftabschluss (Inkohlung) entstandenes organisches Substrat. Wird nach Trocknung als Heizmaterial verwendet; dieses war schon dem röm. Gelehrten Plinius (1. Jh. u.Z.) bekannt und wurde von einem arabischen Reisenden (10. Jh.) als “brennbare Erde” erwähnt. Plinius schreibt in seiner Naturalis historia von Leuten, die an der Nordseeküste wohnten: “… sie kochen mit dieser Erde ihre Speisen und wärmen damit auch ihre vom Nordwind erstarrten Glieder”. Zu größerer Bedeutung war der Torfabbau schon in der Bronzezeit in den Küstenmooren der Nordsee gelangt. Ein Teil des hier gestochenen Torfs (“Seetorf”) diente im Mittelalter der Salzgewinnung (s. Friesensalz). Andere Moore wurden zur Gewinnung von Dünger und von Einstreu in Viehställen abgetorft.

Nicht klar ist, inwieweit im Mittelalter zwischen Torf und Braunkohle unterschieden wurde.

(s. Braunkohle, Moor)

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