Totenleuchte

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Totenleuchte (Lichtsäule, Lichthäuschen, Seelenlicht u.a.m.). Zum Andenken an die Verstorbenen und im Sinne der Fürbitte für die Armen Seelen sowie zum Fernhalten böser Geister errichtete man im MA., gehäuft in der Zeit vom 11. bis zum 13. Jh., auf Friedhöfen, bei Kirchen oder Beinhäusern steinerne, häufig auf Säulen stehende Laternen. In diesen wurde abends das tröstliche “Arme-Seelen-Licht” entzündet. Als Beispiel sie die achtseitige Totenleuchte der Kirche St. Peter und Paul in Detwang (BY, Mfr.) genannt. Sie stammt aus dem 14. Jh., findet sich in einem Fenster an der Südwand der Totenkapelle, ist aus einem einzigen Steinblock gefertigt und war wahrscheinlich früher freistehend. – Als älteste T. Deutschlands gilt diejenige in der Nähe des Würzburger Doms; sie wurde 1202 oder 1203 für Bischof Konrad von Querfurt errichtet, der am 3. Dezember 1202 von drei Dienstmannen auf dem Weg zum Dom ermordet worden war. (Die Leuchte existiert nicht mehr; sie ist zwischenzeitlich durch ein Steindenkmal am Bruderhof ersetzt worden.)

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