Unendlichkeit

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Unendlichkeit (mhd. unendelicheit; lat infinitas). Das quantitativ und/oder qualitativ Grenzenlose, unvorstellbar Große wurde von mittelalterliche Theologen und Philosophen – antiken Denkern folgend – als Eigenschaft Gottes verstanden, wogegen die Gegenstände der Schöpfung als endlich galten. Nikolaus Cusanus unterschied zwischen der aktualen (= tätigen), negativen (= jede denkbare Zahl übersteigenden) Unendlichkeit Gottes und der potentialen (= möglichen), privativen (= endlich, aber unbegrenzten) und positiven (= rechenbaren) Unendlichkeit, die auch in der Schöpfung als mögliche Teil- und Vermehrbarkeit des Raumes und der Zeit besteht. Gott ist das unendliche Eine, das in sich alles “eingewickelt” hält (“complicatio”), das Universum ist das unendlich Viele, in das sich das Eine “ausgewickelt” hat (“explicatio”).

(s. Ewigkeit)

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